Nowa Huta ist ein Stadtviertel der Kontraste. Hier gehen Industrie- und Naturlandschaft ineinander über. Nowa Huta ist der jüngste Stadtbezirk Krakaus.

1949 fasste die sozialistische Regierung die Entscheidung, östlich der Stadt, auf dem Gebiet zwei Dörfer, ein Stahlkombinat zu bauen, das eine Visitenkarte für ganz Polen in der Welt sein sollte. Die „Leninhütte“ und die in den folgenden Jahrzehnten erbauten Arbeitersiedlungen sollten als Ideal zum Symbol des polnischen Sozialismus werden.

Noch heute wird der Name Nowa Hutas mit dem Kombinat verbunden und nur wenige betonen die Bedeutung des Stadtteils im Freiheitskampf der Gewerkschaft mit der ehemaligen System und seiner Regierung. Die urbane Bebauung Nowa Hutas ist in seiner stilistischen Reinheit und Größe einzigartig.

Aber Nowa Huta ist nicht nur ein Ort der Industrie, sondern hat auch viel Grünes. Hinter der Siedlung Na Skarpie gibt es ein Feuchtbiotop, wo viele Vogelarten nisten. Der Fluss Dlubnia und seine Uferlandschaft ist ein beliebter Erholungsort für die Bewohner Nowa Hutas.

Die Geschichte der Region ist zudem weitaus älter. Seit dem 13 Jh. befindet sich hier eine Zisterzienserabtei und das dazu gehörige Kloster. Nicht weit entfernt steht der Wanda-Hügel. ein Zeuge der frühmittelalterlichen Geschichte aus dem 7. Jahrhundert.

Bemerkenswert ist auch das Landhaus von Jan Matejko, dem berühmten polnischen Maler, dessen Werke in den Tuchhallen zu sehen sind.

Auf dem Rückkehr nach Krakau kann man das Luftfahrtmuseum besichtigen, wo sich eine umfangreiche Sammlung historischer Flugzeuge aus den beiden Weltkriegen befindet.